Wie Sie 10 typische technische SEO-Probleme beheben können.

Autor: Dipl.-Ök. Ismail Özköseoğlu

Seit 2002 unterstütze ich Unternehmen mit individuellen Lösungen wie WordPress-Websites, WooCommerce-Onlineshops, SEO und Google Ads.

Durch den Einsatz künstlicher Intelligenz arbeite ich hocheffizient, datenbasiert und detailgenau, um Ihre Marketingziele zu erreichen.

Ich in diesem Artikel gebe ich ihnen Einblicke in typische technische SEO-Probleme auf einer Website, die sich negativ auf die Suchergebnisse auswirken können. Daruaf aufbauend werde ich ihnen Ratschläge geben, wie Sie diese beheben können.

Im Zeitalter von „Penguin“, „Panda“, „Hummingbird“ und anderen großen Google-Algorithmus-Updates sind gute Suchmaschinenrankings gleichbedeutend mit der Veröffentlichung hochwertiger Inhalte, die ihre Backlinks auch verdienen. Aber selbst der beste Content hilft ihnen nicht, wenn ihre Website strukturelle oder andere technische Probleme hat.

Viele dieser technischen Herausforderungen, wie zum Beispiel Duplicate Content, gibt es schon seit Jahren. Aber da die Suchmaschinenoptimierung reift und sich weiternetwickelt, ist es noch wichtiger, die Unordnung der Website zu beseitigen. Schließlich ist erfolgreiches SEO ein Drittel Onpage-Optimierung, ein Drittel Offpage-Optimierung und eine saubere Website-Struktur, die frei von technischen Problemen ist.

Im Folgenden stelle ich ihnen die Top 10 SEO-Probleme vor und gebe ihnen auch Ratschläge mit, wie Sie diese beheben können.

Duplicate Content

Fast alle der SEO-Profis, die ich befragt habe, nannten Duplicate Content als ein wichtiges technisches Problem. Einfach ausgedrückt, ist Duplicate Content laut Google Search Console jeder Inhalt, der auffallend ähnlich ist oder genau der gleiche wie der Inhalt, der sich auf ihrer Website befindet.

Googles Crawler müssen eine Menge Terrain abdecken. Google kann nicht alle Daten verbrauchen, besonders wenn man bedenkt, dass Google jede Seite immer wieder besuchen muss, um Änderungen oder neues Material zu finden. Alles, was die Entdeckung oder das Crawlen des Internets durch Google verlangsamt, ist unerwünscht. Dynamisch erstellte Websites, die Webseiten on the fly aus Datenbanken erstellen, werden häufig aus SEO-Sicht falsch konfiguriert. Diese Seiten können viele Seiten oder URLs erstellen, die immer wieder den gleichen Inhalt enthalten.

Andere Quellen für Duplicate Content sind die Verwendung von einfachen und sicheren Protokoll-URLs (HTTP und HTTPS); keine ausdrückliche Präferenz für eine www.domain.com versus domain.com (ohne das www), Blog-Tags und syndizierte RSS-Feeds.

Duplicate Content können sich auch aus gängigen Content Management System Funktionalitäten ergeben, einschließlich der Sortierparameter.

Die Lösung ist, ihre Website nach Duplikaten zu durchsuchen und „Crawl-Direktiven“ anzuwenden, um Google über den relativen Wert mehrerer URLs zu informieren. Sie können „robots.txt“ verwenden, um Google die spezifischen Ordner und Verzeichnisse mitzuteilen, die es nicht wert sind, gecrawlt zu werden.

Es ist auch eine gute Idee, Google mitzuteilen, welche von mehreren URLs für den Index zu bevorzugen ist, indem man das rel=“canonical“ Link-Element anwendet, um auf die bevorzugte URL zu zeigen. Kanonische Tags können bei Problemen mit Duplicate Content helfen, weil Suchmaschinen sagen, dass eine Seite ein Duplikat einer anderen ist, sowie welche der doppelten Seiten für die Indizierung durch Google Bots in Frage kommt.

Internationale Websites, die mehrere Länder mit Inhalten in einer Vielzahl von Sprachen ansprechen, können auch viele doppelte Inhalte enthalten. In diesem Szenario empfiehlt es sich, den rel=“alternate“ hreflang-Code innerhalb des <head> jeder Seite zu verwenden, um die Geolocation des Inhalts in einer ähnlichen, aber gezielteren Sprache zu identifizieren. Die Verwendung der IP-Erkennung, um die richtige Sprache und Standardwährung für eine Seite zu generieren, ist eine weitere Lösung.

Ein häufiges Problem mit Duplicate Content tritt auf, wenn eine Website entweder eine URL hat, die mit „www“ beginnt, oder eine URL, die „www“ nicht enthält. Zum Glück gibt es einfache Lösung.

Versuchen Sie, ihre URL mit der Nicht-www-URL einzugeben und sehen Sie, ob sie zur www-Version geht, versuchen Sie anschließend das Gegenteil. Wenn beide Varianten funktionieren, ohne dass einer von ihnen umleitet, sind Sie nicht richtig eingerichtet. Wenn ja, gehen Sie zu ihren Google Webmaster Tools. Gehen Sie zu Einstellungen und dann Site Settings. Prüfen Sie, ob Sie eine Version angegeben haben, die Sie bevorzugen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, holen Sie sich einen Fachmann, der Sie bei der Entscheidung unterstützt, welche Version Sie einrichten und weiter verwenden sollen.

Ebenso enden die meisten Websites standardmäßig mit mehreren Versionen der Homepage, die über verschiedene URLs erreicht werden. Mehrere Versionen der Homepage können viele Duplicate-Content-Probleme verursachen und das bedeutet, dass jeder Link, den die Seite enthält, über die verschiedenen URLs verteilt ist.

Sie können dieses Problem beheben, indem Sie eine URL als Haupt-URL wählen. Das ist eine Frage des persönlichen Geschmacks, aber wenn Sie sich für eine entscheiden, bleiben Sie dabei. Alle anderen URLs sollten automatisch auf die Haupt-URL zeigen.

Unzureichende mobile Website.

Wenn ihre Website eine schlechte User Experience auf Smartphones und Tablets bietet und nur langsam auf mobilen Endgeräten geladen wird, klicken die Besucher wahrscheinlich weg und erhöhen die Bounce-Rate ihrer Website. Es ist wichtig, sicherzustellen, dass ihre Website schlank ist und schnell geladen wird, denn das ist wichtig auf dem Smartphone.

Einige Unternehmen leiten die Nutzer auf getrennte mobile Seiten um, aber dies kann zu Problemen führen. Zum Beispiel kann die Verwendung einer mobilen Subdomain ihr Link-Equity aufteilen, Bedenken hinsichtlich der Umleitung des Datentraffics von der ursprünglichen URL aufkommen lassen, ohne den Benutzer zu informieren und Optionen anzubieten sowie den Ressourcenverbrauch und die Wartung erhöhen.

Google kann misstrauisch gegenüber Websites werden, die unterschiedliche Inhalte auf verschiedenen Geräten präsentieren.

Responsive Design bietet ein auf das Gerät zugeschnittenes Erlebnis, aber der Inhalt ist für alle Benutzer gleich. So kann es sekundäre Signale verbessern, die Google für Suchrankings berücksichtigt, einschließlich Seitenaufrufe, Verweildauer auf einer Seite, Besuchsdauer und Bounce-Rates.

Zwielichtiges Link Building.

Google`s Pinguin-Updates setzen Websites, die sich mit fragwürdigen Linkbuilding-Praktiken beschäftigen, ins Fadenkreuz. Linkbuilding kann einem Unternehmen helfen, signifikantere Gewinne im Webtraffic zu erzielen, bringt aber auch ein gewisses Risiko mit sich.

Unnatürliche, spamähnliche, irrelevante oder minderwertige Backlinks können dazu führen, dass ihre Website einen guten Platz in den Rankings einnimmt. Backlinks sollten heute in einem natürlichen Tempo gesetzt werden, sollten vielfältig sein und natürlich aussehen und erscheinen. Die Links, die Sie auf ihrer Website platzieren, sind wichtig und die Vernetzung zwischen den Seiten ist auch wichtig, um den Google-Crawlern zu helfen, tief in ihre Website einzudringen.

Wenn ihnen einen Google-Penalty droht, kann es notwendig sein, fragwürdige Backlinks zu deaktivieren und wenn nötig, Webmaster zu bitten, diese zu entfernen.

Schlechte Navigation.

Wenn Besucher auf ihre Website kommen und sie sich nicht leicht zurechtfinden, weil die Navigation schlecht ausgerichtet ist, werden Sie nicht lange bleiben.

Schlechte Engagement-Statistiken gepaart mit „Crawlability“-Problemen und anderen technischen Problemen sind laut Google Anzeichen für eine geringe Authority. Wenn ihre Website als irrelevant und für Besucher nicht nützlich erachtet wird, wird sie nicht in den Suchmaschinen platziert. Suchmaschinen sind auch Unternehmen und ihr Geschäft zeigt ihren Nutzern die wichtigsten Ressourcen.

Bilder, die nicht suchmaschinenfreundlich sind.

Viele Website-Designs heben heute atemberaubende Visuals hervor, ohne zu berücksichtigen, wie diese Visuals sich nachteilig auf Suchrankings auswirken können.

Viele Leute benutzen Bilder mit schönen Schriften und starken Farben, um die Seite ansprechend zu gestalten, aber für Google ist es nur ein Bild. Durch die Verwendung einer Kombination von Webfonts, HTML und CSS ist es möglich, die Schönheit zu erhalten und die gesetzten SEO-Ziele zu erreichen, indem alle Textelemente innerhalb eines Banners als „Live-Text“ erstellt werden.

Unzulässige Umleitungen.

Manchmal muss eine einzelne Seite oder eine ganze Website auf eine andere URL verschoben werden. Ein 301 Redirect ist der beste Weg, um sicherzustellen, dass Nutzer und Suchmaschinen auf die richtige Seite geleitet werden.

Wenn Sie jemals ihre Website neu aufgebaut haben, ohne einen guten SEO zu beauftragen dann besteht eine gute Chance, dass Links und URLs von ihrer alten Website nicht richtig eingerichtet sind, um eine Verbindung zu ihrer neuen Website herzustellen. Ihr Webmaster sollte 301 Umleitungen von den alten zu den neuen Seiten einrichten, um den Benutzern zu helfen, die alten Seiten zu finden und sicherzustellen, dass diese Seiten den „Link-Juice“ zu ihrer aktuellen Seite weiterleiten.

Sie sollten alle 404-Fehler auf ihrer Website finden und mit 301 Redirects umleiten, damit Benutzer auf die richtigen Seiten gelangen. Google Webmaster Tools machen es ihnen leicht, ihrer 404er zu finden, sodass Sie sie auf relevantere Seiten umleiten können. Auf großen Seiten ist das eine beängstigende, aber auch sehr nützliche Aufgabe.

Unordentliche URLs.

CMS und Blog-Plattformen erzeugen manchmal unangenehme URLs für neue Inhalte. Zum Beispiel können Sie am Ende der URL eine Seite mit „index.php?p=283581“ finden. Solche chaotischen URLs können ihr Vertrauen und ihre Glaubwürdigkeit bei Suchmaschinen und Nutzern beeinträchtigen, was zu geringeren Klickraten führt. Bereinigen Sie diese unordentlichen URLs mit einem Schlüsselwort, das erklärt, worum es auf der Seite geht, wie z.B. „dentist.com/dentures“. Stellen Sie sicher, dass Sie korrekte 301 Weiterleitungen auf die alten URLs einrichten.

SEO-freundliche URLs enthalten Schlüsselwörter und sind sowohl für Suchmaschinen als auch für Nutzer einfach zu lesen und zu verstehen. Da es wichtig ist, ihre Website so einfach wie möglich zu indexieren und zu bewerten, ist es wichtig, seofreundliche URLs zu haben.

Abhängig vom CMS ihrer Website können Sie möglicherweise „Link-Templates“ erstellen, die auf ihre gesamte Website angewendet werden können.

Hohe Seitenladezeit.

Die Seitengeschwindigkeit ist nicht nur für ein gutes Benutzererlebnis, sondern auch für das Erreichen guter Suchergebnisse wichtig. Wenn ihre Website viele Elemente enthält, wie Bilder, Videos, CSS-Stylesheets, JavaScript-Code und Ähnliches, sollten Sie darauf achten, dass sie so schnell wie möglich ist.

Ich empfehle, mehrere ihrer Seiten durch einen Seitengeschwindigkeitstest wie Gtmetrix laufen zu lassen und die darin enthaltenen Vorschläge umzusetzen. Das Umsetzen von nur ein paar wenigen Vorschlägen kann die Ladezeit ihrer Website um Sekunden verkürzen.

Google bietet auch Google PageSpeed Tools an, um ihnen zu helfen, die Gesamtgeschwindigkeit ihrer Website zu testen und zu erhöhen.

Ihr Webhosting-Service könnte Teil ihres Geschwindigkeitsproblems sein. Ich persönlich finde es von enormer Bedeutung, die Bereitschaft zu haben, für einen zuverlässigen, sicheren und schnellen Hosting-Dienst zu zahlen. Wenn die Shared Hosting Sache persönlich machen, ist das zu Beginn in Ordnung. Aber wenn ihre Unternehmen oder ihre Organisation wächst, sollten Sie sich unbedingt den Übergang zu einen dedizierten Server machen. Es gibt ihnen mehr Kontrolle über alle Aspekte ihrer Website.

Lokale Suche und strukturierte Data Markups.

Wenn Sie die Vorteile der lokalen Suchdaten oder der strukturierten Data Markups nicht nutzen, verpassen Sie große Chancen.

Google erkennt lokale Suchabsichten besser als je zuvor und Websites, die sicherstellen, dass sie auf allen lokalen Suchdatenanbietern wie Yelp, Foursquare, Facebook, Bing und Yellow Pages präsent sind, können bei der lokalen Suche in ihrem unmittelbaren Stadtgebiet einen Aufschwung feststellen.

Für lokales SEO isrt häufig das Problem das Fehlen standortspezifischer Webseiten. Oft haben Unternehmen sie gar nicht. Durch die Erstellung einer separaten Website für jeden Standort können Unternehmen lokales SEO effektiver nutzen, die darauf ausgerichtet ist, Verbrauchern die Informationen über lokale Unternehmen suchen, lokale Ergebnisse zu liefern. Dies wird immer wichtiger, da die Zahl der Suchen nach mobilen Geräten immer größer wird.

Die Nutzung von struturierten Data Markup kann die Suchergebnisse ihrer Website durch „Rich Snippets“ unterstützen. Ein Beispiel für strukturierte Data Markups bei der Arbeit könnte eine Liste der bevorstehenden Veranstaltungen in einem Nachtclub sein, die sich direkt unter der Hauptsuchergebnisliste für diesen Nachtclub befindet. Rich Snippets und strukturierte Data Markups haben zwar keinen Einfluss auf das Ranking der Suchergebnisse, können aber dazu beitragen, die Klickraten zu verbessern.

Zu viel Flash.

Obwohl Flash heute weniger auf Webseiten zu finden ist, taucht es auf einer Vielzahl von Webseiten immer noch auf und kann immer noch den Suchmaschinen-Roboter behindern, welche versuchen, die Inhalte ihrer Website zu indizieren.

Wenn die Suchmaschinen-Bots ihre Website nicht lesen oder verstehen können, wird es ihnen schwer fallen, herauszufinden, wofür sie sie bewerten sollen. Der beste Ratschlag m.E. ist, Flash nicht oder nur sparsam einzusetzen. Es gibt Technologien wie HTML5, CSS3 und JavaScript, die stattdessen verwendet werden können und wenn Sie wirklich eine Animation benötigen, ziehen Sie die Verwendung eines Videos in Betracht.