Warum Ihre Social-Media-Werbung die Zielgruppe verfehlt
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Neue Forschungsergebnisse legen nahe, dass viele große Marken mit ihrer Social-Media-Werbung erhebliche Teile ihrer Zielgruppe verfehlen. Eine sechsmonatige Studie, die in Zusammenarbeit mit Qrious Insight durchgeführt wurde, verfolgte das digitale Verhalten von 15.000 Teilnehmern mittels einer speziellen Monitoring-App. Die Ergebnisse sind überraschend und stellen gängige digitale Marketingstrategien infrage.
Das Social-Media-Werbe-Blindspot
Die auffälligste Erkenntnis der Studie betrifft sogenannte „Light Social Users“ – also Nutzer, die erheblich weniger Zeit auf sozialen Netzwerken verbringen als auf anderen Apps wie Mobile Games, Wetter-Apps, Navigations-Tools oder Retail-Plattformen wie Amazon.
Diese Gruppe macht einen beträchtlichen Anteil der Verbraucher in verschiedenen Branchen aus, doch viele Unternehmen, die sich stark auf soziale Medien und YouTube als primäre Werbekanäle verlassen, verpassen diese wertvolle Zielgruppe.
Die Folgen: Eine übermäßige Abhängigkeit von Social-Media-Werbung kann dazu führen, dass Unternehmen potenzielle Kunden nicht erreichen, obwohl diese digital sehr aktiv sind – nur eben auf anderen Plattformen. Die Studie liefert hierzu eindrucksvolle Zahlen.

Auswirkungen auf die Unterhaltungsbranche
Ein besonders interessantes Fallbeispiel bietet die Kinobranche. Von den 44 Millionen regelmäßigen Kinobesuchern sind rund 24 % als Light Social Users einzustufen. Für Studios wie Sony Pictures bedeutet dies, dass diese Verbraucher ein Drittel weniger Werbung für neue Filme sehen als ihre stärker in sozialen Netzwerken aktiven Pendants. Dies könnte erklären, warum einige Filmveröffentlichungen trotz hoher Qualität nicht das gewünschte Publikum erreichen.
Herausforderungen im Einzelhandel
Auch für den E-Commerce-Bereich, insbesondere für Unternehmen wie Amazon, sind die Erkenntnisse der Studie bedeutsam. Von 62 Millionen Online-Shoppern gelten viele als Light Social Users – sie sehen 30 % weniger Werbung als reguläre Social-Media-Nutzer. Da viele E-Commerce-Plattformen stark auf digitale Werbung setzen, könnte hier eine signifikante Zielgruppe unzureichend angesprochen werden.
Werbeprobleme der Schnellrestaurants
Noch gravierender ist die Situation im Bereich der Schnellrestaurants. Von den 66 Millionen Fast-Food-Kunden, die als Light Social Users eingestuft wurden, sahen viele bis zu 40 % weniger Werbung von McDonald’s als die regelmäßigen Social-Media-Nutzer. Dies deutet darauf hin, dass klassische Social-Media-Werbestrategien möglicherweise nicht alle potenziellen Kunden effektiv ansprechen.
Ob Filmstudios, Einzelhändler oder Restaurantketten – sie alle haben eine Gemeinsamkeit: Sie müssen genau wissen, wo sich ihre Kunden digital aufhalten und wo nicht.
Die Chance im Mobile Gaming
Die Studie zeigt, dass Mobile-Gaming-Plattformen eine wertvolle Werbemöglichkeit darstellen. Diese Kanäle erreichen Nutzergruppen, die in traditionellen sozialen Netzwerken und auf YouTube unterrepräsentiert sind. Zudem weisen Mobile-Gaming-User eine höhere Engagement-Rate auf als viele Social-Media-Plattformen – ein entscheidender Vorteil für Werbetreibende.
Strategische Empfehlungen für Werbetreibende
Um das Potenzial des Mobile-Gaming-Sektors bestmöglich zu nutzen, sollten Unternehmen folgende Kriterien bei der Auswahl ihrer Werbepartner beachten:
- Vielfalt im Portfolio: Setzen Sie auf Anbieter mit umfangreichen Spielebibliotheken, insbesondere auf Titel mit hoher Nutzerbindung.
- Direkter Zugang zu Inventar: Bevorzugen Sie Werbepartner, die direkten Zugang zu Werbeflächen in Spielen bieten, um bessere Kontrolle und Performance sicherzustellen.
- Ganzheitliche Werbelösungen: Nutzen Sie Plattformen, die verschiedene Werbeformate für unterschiedliche Phasen der Customer Journey unterstützen – von Markenbekanntheit bis zur Conversion.
Strategische Werbung bedeutet nicht nur, Lücken in der Reichweite zu schließen, sondern auch gezielt dort zu werben, wo sich die Zielgruppe tatsächlich aufhält – sei es in Gaming-Apps, Shopping-Apps oder in Foren wie Reddit.
Fazit: Wie geht es weiter?
Die digitale Werbelandschaft entwickelt sich stetig weiter, und Unternehmen müssen sich kontinuierlich an das veränderte Nutzerverhalten anpassen. Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, die Zielgruppe genau zu verstehen und Werbestrategien flexibel zu gestalten.
Empfehlungen für Unternehmen:
- Werbekanäle regelmäßig überprüfen: Analysieren Sie kontinuierlich die Effektivität Ihrer aktuellen Werbekanäle und passen Sie diese basierend auf Nutzerverhalten an.
- Alternative Plattformen einbeziehen: Prüfen Sie, ob Mobile-Gaming-Werbung eine sinnvolle Ergänzung zu Ihrem Marketing-Mix sein könnte, insbesondere wenn Ihre Zielgruppe in sozialen Netzwerken unterrepräsentiert ist.
- Qualität der Interaktion priorisieren: Statt nur auf Reichweite zu setzen, sollte der Fokus darauf liegen, die Zielgruppe auf den richtigen Plattformen mit hochwertigen Werbeinhalten anzusprechen.
Durch eine gezielte Anpassung der Werbestrategien können Unternehmen nicht nur ihre Reichweite und Effektivität verbessern, sondern auch unnötige Werbeausgaben reduzieren.