Google Ads Conversion Tracking: Manuelle Implementierung vs. Google Tag Manager – Vor- und Nachteile

Autor: Dipl.-Ök. Ismail Özköseoğlu

Seit 2002 unterstütze ich Unternehmen mit individuellen Lösungen wie WordPress-Websites, WooCommerce-Onlineshops, SEO und Google Ads.

Durch den Einsatz künstlicher Intelligenz arbeite ich hocheffizient, datenbasiert und detailgenau, um Ihre Marketingziele zu erreichen.

Google Ads Conversion Tracking ist ein essenzielles Werkzeug, um den Erfolg Ihrer Werbekampagnen zu messen. Es hilft Ihnen, Conversions wie Käufe, Anmeldungen oder andere Aktionen auf Ihrer Webseite nachzuverfolgen. Doch welche Methode zur Implementierung ist die richtige für Sie? In diesem Beitrag vergleichen wir die manuelle Integration mit der Nutzung des Google Tag Managers (GTM) und zeigen Ihnen die Vor- und Nachteile beider Ansätze auf.

Warum ist Google Ads Conversion Tracking wichtig?

Google Ads Conversion Tracking gibt Ihnen Einblicke in den ROI (Return on Investment) Ihrer Kampagnen. Durch die Erfassung von Nutzeraktionen können Sie nachvollziehen, welche Keywords, Anzeigen und Kampagnen die besten Ergebnisse erzielen. Dies ermöglicht eine datenbasierte Optimierung Ihrer Strategien.

Doch bevor Sie mit der Optimierung beginnen können, müssen Sie das Tracking korrekt einrichten. Hierbei stehen zwei Hauptmethoden zur Auswahl: die manuelle Implementierung und die Verwendung des Google Tag Managers.

Manuelle Implementierung

Die manuelle Implementierung des Conversion Trackings erfordert das direkte Einfügen des von Google Ads bereitgestellten Tracking-Codes in den Quellcode Ihrer Webseite. Dieser Code umfasst die erforderliche JavaScript-Logik, um relevante Conversions präzise zu erfassen.

Ablauf der manuellen Implementierung:

  1. Erstellung eines Conversion-Tags: Im Google Ads-Konto wird ein neues Conversion-Tracking-Tag generiert, welches die spezifischen Anforderungen Ihrer Kampagne berücksichtigt.
  2. Extrahieren des Codes: Der von Google bereitgestellte Code wird in HTML- oder JavaScript-Form exportiert.
  3. Integration in den Quellcode: Dieser Tracking-Code wird strategisch in die HTML-Struktur Ihrer Webseite eingefügt, typischerweise auf Seiten wie der Kaufbestätigungsseite.
  4. Funktionsprüfung: Die Implementierung wird durch simulierte Conversions getestet, um die korrekte Funktionsweise sicherzustellen.
Vorteile der manuellen Implementierung:
  • Präzision und Anpassbarkeit: Direkter Zugriff auf den Code erlaubt eine spezifische und flexible Konfiguration.
  • Keine zusätzlichen Abhängigkeiten: Die Implementierung erfordert keine externen Tools oder Plattformen.
  • Pragmatische Lösung für kleine Projekte: Bei wenigen Tracking-Zielen bleibt der Aufwand gering.
Nachteile der manuellen Implementierung:
  • Fehlertoleranz: Eine unsachgemäße Einbindung birgt das Risiko von Messfehlern.
  • Wartungsaufwand: Änderungen oder Erweiterungen des Tracking-Codes erfordern jedes Mal einen Eingriff in den Quellcode.
  • Einschränkungen bei Skalierbarkeit: Große, dynamische Websites stoßen bei dieser Methode schnell an ihre Grenzen.

Implementierung mit dem Google Tag Manager (GTM)

Der Google Tag Manager ist ein fortschrittliches Tool zur effizienten Verwaltung und Optimierung von Tracking-Tags, das eine Code-freie Verwaltung ermöglicht.

Ablauf der Implementierung mit dem GTM:

  1. Initiale Einbindung des GTM: Einmalige Integration des GTM-Container-Codes in den globalen Quellcode der Webseite.
  2. Erstellung eines Conversion-Tags: Das gewünschte Conversion-Tracking wird innerhalb der GTM-Oberfläche definiert.
  3. Trigger-Definition: Detaillierte Festlegung, bei welchen Ereignissen (z. B. Abschluss eines Kaufs) das Tag aktiviert werden soll.
  4. Deployment: Aktivierung der erstellten Tags durch Veröffentlichung im GTM.
  5. Validierung: Prüfung der Funktionalität mittels integrierter Debugging- und Vorschauoptionen des GTM.
Vorteile des Google Tag Managers:
  • Zentrale Steuerung: Erlaubt eine flexible Verwaltung aller Tracking-Tags von einer zentralen Plattform aus.
  • Hohes Maß an Skalierbarkeit: Ideal für komplexe Tracking-Anforderungen bei umfangreichen Websites.
  • Effiziente Debugging-Optionen: Minimiert Fehler durch dedizierte Werkzeuge zur Prüfung und Optimierung.
  • Reduzierter Eingriff in den Quellcode: Anpassungen erfolgen direkt im GTM, was die Wartung erleichtert.
Nachteile des Google Tag Managers:
  • Technische Einarbeitung: Erfordert initial eine fundierte Schulung zur optimalen Nutzung der umfangreichen Funktionen.
  • Systemische Abhängigkeit: Bei GTM-bezogenen Ausfällen können sämtliche Tags betroffen sein.
  • Performance-Aspekte: Falsch konfigurierte Tags können potenziell die Ladegeschwindigkeit der Webseite negativ beeinflussen.

Fazit: Welche Methode ist die richtige für Sie?

Die Wahl zwischen der manuellen Implementierung und dem Google Tag Manager hängt von Ihren individuellen Anforderungen ab:

  • Manuelle Implementierung: Ideal für kleinere Webseiten mit wenigen Tracking-Punkten und für Nutzer, die keine zusätzlichen Tools einsetzen möchten.
  • Google Tag Manager: Empfehlenswert für komplexere Webseiten mit mehreren Tags und für Nutzer, die Flexibilität und zentrale Verwaltung bevorzugen.

Beide Ansätze haben ihre Berechtigung, und in vielen Fällen kann auch eine Kombination sinnvoll sein. Wichtig ist, dass das Tracking korrekt eingerichtet ist, um valide Daten für Ihre Kampagnenanalyse zu erhalten.