Alles was Sie über Gmail-Ads im Jahr 2018 wissen sollten.

Autor: Dipl.-Ök. Ismail Özköseoğlu

Seit 2002 unterstütze ich Unternehmen mit individuellen Lösungen wie WordPress-Websites, WooCommerce-Onlineshops, SEO und Google Ads.

Durch den Einsatz künstlicher Intelligenz arbeite ich hocheffizient, datenbasiert und detailgenau, um Ihre Marketingziele zu erreichen.

Eine E-Mail von einer geliebten Person zu bekommen, löst in den meisten Fällen positive Assoziationen beim Empfänger aus. Aus plausiblen Gründen fällt es Unternehmen schwer, dieses Gefühl zu replizieren. Hin und wieder kommt mal ein interessantes Angebot, aber 98% der Werbemails von Sky, Otto und Co. Landen direkt im Papierkorb oder werden als Spam markiert.

Nichtsdestotrotz, als Online Marketing Spezialist, bin ich ein wenig überrascht, wann immer ich eine perfekt gestaltete Gmail Anzeige sehe. Raffinierte Werbegenies machen mich zu einem glücklichen Mann, besonders wenn ich an die meisten fürchterlichen Standard-E-Mail-Nachrichten denke.

In dem folgenden Blogbeitrag werde ich alles durchgehen, was Sie über Gmail-Anzeigen wissen sollten, damit Sie es auf einer der beliebtesten Plattformen von Google (1,2 Milliarden Nutzer) verwenden können.

Was sind Gmail Ads?

Gmail Ads, auch bekannt als Gmail Sponsored Promotions (GSP), erscheinen oben in ihrem Google Mail-Postfach. Sie haben ein gelbes quadratisches Feld, welches anzeigt, dass es sich um eine Anzeige und nicht um eine tatsächliche E-Mail handelt.

Wie funktioniert das Targeting?

Es gibt über 1,2 Milliarde aktive Nutzer pro Monat auf Gmail, aber wie sammelt Google Targeting-Daten? Hier wird es ein wenig umstritten. Google scannte E-Mails nach Keywords, erkannte aber dann, dass es nicht unbedingt notwendig war.

Google hat sich schnell von diesem Modell entfernt und richtet sich nun an Kunden, die auf aggregierten Daten von YouTube, Chrome und ihren anderen Diensten basieren. Damit hat sich Google vom Scannen verabschiedet.

Diese Daten ermöglichen es Werbetreibenden, potenzielle Kunden anhand ihrer Interessen, Gewohnheiten, Absichten und des Remarketings an ihr bestehendes Publikum zu finden. Ich werde später in diesem Blogbeitrag auf Targeting-Möglichkeiten eingehen.

Warum sind Gmail gesponserte Werbeaktionen effektiv?

Der größte Wettbewerbsvorteil von Google ist die Fähigkeit, Menschen mit hoher Kaufabsicht anzusprechen. Bei der Google-Suche bedeuten spezifischere Log-Tail-Keywords, dass ein Kunde seine Recherchen durchgeführt hat und nun bewertet, was auf dem Markt ist. Wenn Sie ein gutes Angebot haben, werden Sie sicher von vielen Conversions profitieren – keine Frage.

In gleicher Weise sind Benutzer, die die Registerkarte „Promotions“ durchsuchen, in einer offensiven Denkweise, um etwas Geld auszugeben. Die Promotions-Registerkarte ist voll von Gutscheinen und Killer-Deals, so dass Menschen, die sich bewusst entscheiden, diese Registerkarte zu besuchen, bereit sind zu kaufen.

Gmail Ad-Spezifikationen.

Ich habe ein paar Tipps für Sie, bevor Sie weitermachen. Es gibt drei Möglichkeiten, wie Sie Motive für ihre Gmail-Anzeigen hochladen können.

  1. Verwenden Sie die Stock Images von Google, die in Google Ads bereitgestellt werden.
  2. Lassen Sie Adwords ihre Website scannen und Inhalte abrufen, die für die Anzeige in ihren Anzeigen geeignet sind.
  3. Laden Sie ihre eigenen Motive mit den untenstehenden Spezifikationen hoch.

Komprimierte Anzeige:

Element Zeichenbegrenzung und Dimensionen

Logo 144×144 px; 150 KB, 1:1 Verhältnis

Geschäftsname Max. 20 Zeichen

Headline Max. 25 Zeichen

Beschreibung Max. 90 Zeichen

Angezeigte URL Max. 255 Zeichen

Finale URL Nein

Erweiterte Anzeige:

Element Zeichenbegrenzung und Dimensionen

Headline Max. 25 Zeichen

Beschreibung Max. 90 Zeichen

Geschäftsname Max. 20 Zeichen

Call to Action Button Max. 15 Zeichen

Logo-Bild 144×144 px to 1200 x 1200; 1:1 Verhältnis; 150 KB

Marketing-Image Landscape (1.91:1): 1200×628 (600x314px min). Square: 1200×1200 (300x3000px min).

Header-Bild 600x200px min; 1200x400px max

Wie Sie Gmail-Ads in Google Ads einrichten.

  1. Öffnen Sie Google Ads.
  2. Klicken Sie auf Kampagnen.
  3. Klicken Sie auf den + Button.
  4. Wählen Sie ein Ziel: Sale, Leads oder Website-Traffic. Alternativ können Sie nach dem Anlegen einer Kampagne ein Kampagnenziel auswählen.
  5. Wählen Sie „Kampagnen anzeigen“ aus.
  6. Wählen Sie „Gmail-Kampagnen“.
  7. Legen Sie los zu bauen.

Wie erstellt man benutzerdefinierte HTML-Anzeigen?

In Google Ads können Gmail-Anzeigen vollständig angepasst werden. Nach so langer Arbeit an konventionellen Suchanzeigen wird dies eine gelungene Abwechslung sein.

Sie können Gmail-Anzeigen wirklich wie eine einzigartige LandingPage behandeln, die mehrere CTAs, Videos, Bilder und Schaltflächen enthält. Aber bevor Sie alles machen, sollten Sie den folgenden Richtlinien folgen:

  1. Sie müssen ihre Dateien in einen ZIP-Ordner komprimieren, der weniger als 1,25 MB Platz einnimmt.
  2. Sie können bis zu 100 Gesamtdateien haben.
  3. Die maximale Dateigröße beträgt 500KB.

Gmail-Targeting-Optionen.

Die neue Google Ads-Erfahrung unterteilt ihre Zielgruppenansprache in drei Bereiche:

  1. Affinität und individuelle Affinität: Was ihre Interessen und Gewohnheiten sind.
  2. Marktinterne und kundenspezifische Absichten: Was sie aktiv recherchieren oder planen.
  3. Remarketing und ähnliche Zielgruppen: Wie sie mit ihrem Unternehmen interagiert haben.

Ziele durch Interessen und Gewohnheiten.

Sprechen Sie Personen mit Interessen an, die mit ihren Anzeigen übereinstimmen. Zum Beispiel können Sie Menschen ansprechen, die sich für Beauty & Wellness, Reisen, Banking & Finance und sogar begeisterte Nachrichtenleser interessieren. Wenn die voreingestellte Auswahl von Google nicht spezifisch genug für Sie ist, können Sie benutzerdefinierte Affinitätszielgruppen verwenden, um Personen zu erreichen, zu den die folgenden Fragen beantwortet werden können:

  1. Haben Sie ein Keyword zu ihrer individuellen Affinität gesucht?
  2. Heruntergeladene Apps, die Menschen mit ihrer individuellen Affinität ansprechen.
  3. Interesse an ihrem Zielstandort gezeigt haben.
  4. Besuchte Websites, die in ihre Affinitätskategorie fallen.

Ziel mit Absicht.

Denken Sie daran, dass der größte Vorteil von Google gegenüber anderen Werbeplattformen darin besteht, dass es in der Lage ist, vorherzusagen, wie wahrscheinlich es ist, dass jemand kauft. Google Ads kann ihnen helfen, eine Zielgruppe anzusprechen, die ihr Unternehmen unterstützen kann.

Marktinterne Zielgruppen.

Mit Google können Sie Zielgruppen in der Branche oder Personen ansprechen, die aktiv nach ihren Produkten oder Dienstleistungen suchen. Diese Kunden vergleichen oft verschiedene Produktangebote. Die Zielgruppen auf dem Markt sind unglaublich wertvoll und haben in der Regel ihre Kreditkarten bereit.

Benutzerdefinierte Intention.

Während die Ausrichtung auf Keywords großartig ist, verwendet „Custom Intent“ Daten, die über reine Suchsignale und Klicks hinausgehen. Google integriert nun Chrome-History, YouTube-Signale und App-Installationsdaten in den Mix. Obwohl Google Ads automatisch benutzerdefinierte Zielgruppen für alle Display-Anzeigen erstellt, empfehle ich ihnen dringend, einen Blick hinter den Horizont zu werfen, um die Zielgruppe zu erreichen, die den größten Einfluss auf ihr Unternehmen haben wird.

Lebensereignisse

Jeder träumt von bestimmten Ereignissen wie z.B. in ihre Traum-Universität aufgenommen zu werden, in eine bessere Wohngegend zu ziehen oder sich einen neuen Hund anzuschaffen – diese Lebensmomente beeinflussen unser Leben für immer.

Und mit jedem entscheidenden Moment des Lebens gibt es Unternehmen, die Menschen helfen können, das Beste daraus zu machen. Google bietet Werbeoptionen, die auf Menschen abzielen, die sich sinnvollen Lebensmomenten unterziehen, so dass Sie die richtigen Personen zur richtigen Zeit erfassen können. Diese Lebensereignisse umfassen Personen, die:

  • kurz vor dem Abschluss der Universität stehen,
  • kürzlich die Universität abgeschlossen haben,
  • demnächst heiraten möchten,
  • kürzlich geheiratet haben,
  • umziehen möchten,
  • kürzlich umgezogen sind.

Zielgruppen-Keywords.

Google-Suchen und Website-Browsing-Verlauf erzählen Google viel über einen Benutzer, was das Zielgruppen-Keyword-Targeting zu einer so leistungsstarken Targeting-Option macht. Indem Sie angeben, welche Keywords Sie ansprechen möchten, kann ihre Anzeige für ein relevanteres Publikum angezeigt werden, das weiter unten im Trichter sitzt.

In der Vergangenheit waren Zielgruppen-Keywords der einzige Weg, um benutzerdefinierte Zielgruppen anzusprechen. Die neue Google Ads-Experience verwendet jedoch Custom Intent Zielgruppen, um dies zu tun. Manchmal kann es aufgrund des Übergangs des neuen Systems zu einem Fehler mit der Aufschrift „No Ads Serving“ kommen. So können Sie es reparieren:

  1. Wählen Sie ihre Kampagne oder Kampagnenart aus.
  2. Klicken Sie auf die Registerkarte „Keywords“.
  3. Enfernen von Zielgruppen-Keywords.

Ziehen Sie Personen an, die schon einmal mit ihnen interagiert haben.

Remarketing ist eine Strategie, die sich an Personen richtet, die sich zuvor mit ihren Inhalten oder ihrer Website beschäftigt oder interagiert haben. Sie können Website-Besucher, YouTube- oder App-Nutzer, Kundenlisten oder eine benutzerdefinierte Kombination von ihnen alle ansprechen. Falls Sie mehr über Remarketing wissen möchten, lesen Sie sich meinen folgenden Beitrag durch.

Ähnliche Zielgruppen.

Wenn Sie bereits eine Kundenliste haben, kann Google ihnen helfen, mehr Leute zu finden, die ihrem aktuellen Publikum ähnlich sind. Dies wird glücklicherweise als „similar Audiences“ bzw. „ähnliche Zielgruppen“ bezeichnet. Dies ist eine besonders effektive Leadgenerierungstaktik, wenn Sie bereits einen stark konvertierenden Kundenstamm haben.

Demographisches Targeting.

Dies ist die häufigste Art des Targetings, insbesondere für traditionellere Werbetreibende. Sie können nach Altersgruppe, Geschlecht, Elternstatus, Bildung, Wohneigentum, Familienstand, Beruf und Haushaltseinkommen suchen.

Hüten Sie sich vor automatisiertem Targeting.

Da Google „Google Ads“ weiter vereinfacht, haben sie die Automatisierung immer weiter vorangetrieben. Bei der Erstllung einer Displayanzeige ist die Standardeinstellung für automatisiertes Targeting auf „konservative Automatisierung“ eingestellt, aber Vorsicht. Auch wenn dies eine gute Option für Einsteiger in Google Ads-Werbung sein kann, ist es empfehlenswert, dies auszuschalten und das eigene Publlikum zu identifizieren. Wenn Sie mehr Kunden als ihre aktuelle Zielgruppe finden möchten, lernen Sie, wie Sie stattdessen eine ähnliche Zielgruppe erstellen können.

Gmail Ads: Tipps und Best Practices.

  1. Die drei in Google Ads bereitgestellten Gmail-Messkennzahlen sind Gmail Forwards, Gmail Saves und Gmail Clicks to Website. Drehen Sie ihre Anzeigen 3 Monate lang auf unbestimmte Zeit, um genügend Daten zur Optimierung zu sammeln. Wenn Sie keine Zeit haben, wählen Sie die Option „Anzeigenrotation optimieren“, um Google dies für Sie tun zu lassen.
  2. Lassen Sie sich nicht von Werbeklicks täuschen. „Gmail Clicks to Website“ ist die relevanteste Kennzahl dafür, wie gut ihre Anzeige funktioniert, während „Clicks“ alle geöffneten Gmail-Anzeigen zählt einschließlich dienjenigen, die abgesprungen sind, ohne durch den Klick auf ihre Website zu gelangen.
  3. Sparen Sie nicht an Anzeigen-Motiven. Fügen Sie mehrere Bilder und Videos hinzu.
  4. Die Qualitätsbewertung ist in Gmail-Anzeigen vorhanden, aber Google zeigt sie ihnen nicht an. Ihre E-Mail-Klickraten sind jedoch ein starker indikator dafür, wie ihre Anzeigen abschneiden.
  5. Checken Sie alles noch einmal. Auch wenn automatisiertes Targeting- und Bidding für Sie funktioniert haben, checken Sie noch einmal alles durch.

Ich hoffe, dass ich ihnen einen ersten kleinen Überblick über dieses Thema geben konnte. Vielen Dank für ihren Besuch.